Natur- und Artenschutz
Grundlegende Infos und Karten zum Naturschutz
Sie planen ein Vorhaben?
Streuobstwiesen
Die Anlage von Streuobstwiesen und die Pflege vorhandener Streuobstwieswen kann finanziell gefördert werden. Vor Anlage der Streuobstwiese bzw. vor Durchführung der Pflegemaßnahmen ist ein EULA-Förderantrag gemäß Antragsformular bei der Unteren Landwirtschaftsbehörde zu stellen. Nachträgliche Förderungen sind grundsätzlich ausgeschlossen. Die Untere Naturschutzbehörde berät sie gerne bezüglich Anlage einer Streuobstwiese oder Sortenwahl.
Weitere Informationen zum Thema Streuobst:
Zeltlager
Innerhalb der Landschaftsschutzgebiete und innerhalb des Naturparks bedürfen Zeltlager grundsätzlich einer naturschutzrechtlichen Genehmigung. Anträge sind formlos mit den entsprechenden Unterlagen (Lageplan, Angaben zum Zeitpunkt, Angaben zur Anzahl der Personen und Zelte, Angaben zu den Toilettenanlagen) bei der Unteren Naturschutzbehörede einzureichen.
Ob ihr Grundstück innerhalb eines Schutzgebietes liegt, können sie hier erfahren:
Auffüllung und Abgrabung
Auffüllungen und Abgrabungen im Außenbereich bedürfen grundsätzlich einer naturschutzrechtliche Genehmigung. Auffüllungen sind Eingriffe im Sinne des § 14 Bundesnaturschutzgesetz. Anträge sind formlos mit den entsprechenden Unterlagen (Übersichtskarte, Lageplan, Schnitte, Fachbeitrag Naturschutz) bei der Unteren Naturschutzbehörede einzureichen.
Pflege artenreicher Wiesen
Inhalt der ein- und ausgeblendet wird
Damwildgehege
Die Errichtung eines Damwildgeheges bedarf einer Anzeige gemäß §43 Bundesnaturschutzgesetz.
Landschaftsangepasste Farben
Für Gebäude im Außenbereich wird regelmäßig die Verwendung landschaftsangepaßter Farben erdverwandter Braunton oder dunkler Grün- oder Grauton vorgeschrieben. Die Verwendung roter Ziegel wird bei Gebäuden im Außenbereich regelmäßig ausgeschlossen.
Geräte Schuppen
Geräteschuppen im Außenbereich unter 10 cbm umbauten Raum bedürfen keiner Baugenehmigung sondern einer naturschutzsrechtlichen Genehmigung. Geräteschuppen sind Eingriffe im Sinne des § 14 Bundesnaturschutzgesetz. Anträge sind formlos mit den entsprechenden Unterlagen (Übersichtskarte, Lageplan, Gebäudeansichten, landespflegerischer Begleitplan) bei der Unteren Landespflegebehörde einzureichen.
Artenschutz
Vertragsnaturschutz
Programm Agrar-Umwelt-Landschaft (EULA)
Unter diesem Förderprogramm kann auch die naturschutzkonforme Bewirtschaftung von Flächen, der sog. Vertragsnaturschutz (VN), finanziell gefördert werden. Aus Sicht des Naturschutzes im Landkreis Birkenfeld sind dabei insbesondere der VN Grünland und der VN Streuobst von besonderem Interesse.
Weitere Informationen zu EULA .
In der Kreisverwaltung Birkenfeld können Sie sich diesbezüglich gerne bei den Mitarbeitern der Landwirtschaftsbehörde oder der Naturschutzbehörde weitergehend informieren.
Schutzgebiete im Kreis
Vogelschutz- und FFH-Gebiete
Naturdenkmäler
Die Naturdenkmale in Rheinland-Pfalz können unter Naturschutz RLP abgerufen werden. Eine Auswahl der weit über 100 Naturdenkmale im Kreis Birkenfeld, sortiert nach den Verbandsgemeinden, ist hier dargestellt:
Stadt Idar-Oberstein
Die Friedenseiche (Nr.147)
- 1980 wurde dieser Baum mit seiner weitausladenden Krone auf Vorschlag des Verschönerungsvereins Tiefenstein unter Schutz gestellt.
- Alter: Die Eiche wurde 1871 von Karl Schuch gepflanzt.
- Standort: Unweit des Friedhofes Tiefenstein, an der Gabelung Hohenau-Weg / Alter Haselweg; Stadt Idar-Oberstein
- Eigentümerin: Stadt Idar Oberstein
Verbandsgemeinde Baumholder
Zwei Linden (Nr. 2) in Baumholder
- Naturdenkmal wurde diese Linde mit hohem gestalterischem Wert im Jahre 1939.
- Alter: ca. 300 Jahre
- Standort: Vor der evangelischen Kirche; Stadt Baumholder
- Eigentümerin: Stadt Baumholder
Linde (Nr. 3) in Berschweiler
- Als Mittelpunkt des Marktplatzes ist diese Linde seit 1939 Naturdenkmal.
- Alter: Sie wurde vermutlich nach dem 30jährigen Krieg als Friedensbaum gepflanzt
- Standort: Auf dem Marktplatz; Ortsgemeinde Berschweiler
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Berschweiler
Der Klausfelsen (Nr. 11) an der Nahe
- Der etwa 0,05 ha große Melaphyrfelsen mit Eichen- und Buchenkrüppelwuchs ist seit 1939 Naturdenkmal.
- Standort: An der Nahe zwischen Frauenberg und Hammerstein; Ortsgemeinde Frauenberg
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz
Verbandsgemeinde Birkenfeld
Eiche (Nr.43) in Birkenfeld
- Die schöne, schlanke, 20m hohe Eiche ist im Jahre 1958 zum Naturdenkmal geworden.
- Alter:ca. 440 Jahre
- Standort: Kloppweg am Waldeingang aus Richtung Birkenfeld; Stadt Birkenfeld
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz
Lindenallee (Nr. 144) in Birkenfeld
- Die Linden wurden 1980 zum Naturdenkmal erklärt. Sie sollen als natürliche Bestandteile der Landschaft wegen ihrer Schönheit und wegen eines ausgewogenen Stadt- und Landschaftsbildes erhalten bleiben.
- Standort: Von der Buchhandlung Thiel bis zur katholischen Kirche; Stadt Birkenfeld
- Eigentümerin: Stadt Birkenfeld
Eiche (Nr. 35) in Dambach
- Naturdenkmal ist diese Eiche seit 1956.
- Alter: ca.420 Jahre
- Standort: An der Traun zwischen Ellweiler und Brandmühle; Ortsgemeinde Dambach
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz
Die Kreuzeichen (Nr. 23) in Gollenberg
- Die drei Eichen wurden 1954 unter Schutz gestellt.
- Alter: ca. 145 Jahre
- Standort: Am Verbindungsweg Gollenberg – Birkenfeld, 200 m südlich der Ortsgemeinde Gollenberg
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Gollenberg
Die Friedenseiche (Nr. 25) in Hattgenstein
- Die Eiche wurde nach dem deutsch- französischen Krieg gepflanzt und 1954 zum Naturdenkmal.
- Alter: 1871 gepflanzt
- Standort: Bei der Keppertheck; Ortsgemeinde Hattgenstein
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Hattgenstein
Zwei Linden (Nr. 67) in Heiligenbösch
- Die beiden 22 m hohen Baume wurden 1958 zum Naturdenkmal.
- Alter: ca. 370 Jahre
- Standort: An der Heiligenböscher Kirche und am Friedhof, westlich und östlich der Kirche; Ortsgemeinde Leisel
- Eigentümerin: Kirchengemeinde Leisel
Bergulme (Nr. 153) in Heiligenbösch
- Dieser Baum wurde 1985 in die Liste der Naturdenkmale aufgenommen.
- Er ist das größte Exemplar seiner Art im Landkreis Birkenfeld mit einer breit ausladenden Krone von 26 m Durchmesser.
- Alter: ca. 170 Jahre
- Standort: Friedhof Heiligenbösch; Ortsgemeinde Leisel
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Leisel
Zwei Linden (Nr. 36) in Oberbrombach
- Diese zwei Linden mit tiefgehender Belastung wurden 1956 unter Schutz gestellt.
- Alter: ca. 145 Jahre
- Standort: Vor der ehemaligen Schule; Ortsgemeinde Oberbrombach
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Oberbrombach
Die Zigeunereiche (Nr.92) in Oberhambach
- Die Eiche, um die herum Zigeuner früher ihren Lagerplatz hatten, wurde 1965 auf die Liste der Naturdenkmale aufgenommen.
- Alter: ca. 520 Jahre
- Standort: Östlich der B 269 am Gasthaus Ruppenthal; Ortsgemeinde Oberhambach
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Oberhambach
Die Pautersch-Eich (Nr. 33) in Rinzenberg
- Dieser Baum wurde 1954 zum Naturdenkmal. Zur Namensgebung führte die Gewannenbezeichnung "Auf Pautersch"
- Alter: ca. 520 Jahre alt
- Standort: Am Schnittpunkt des Weges Rinzenberg – Oberhambach mit der B 269; Ortsgemeinde Rinzenberg
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz
Linde (Nr. 37) in Rötsweiler
- 1956 ist diese Linde in die Liste der Naturdenkmale aufgenommen worden.
- Alter: ca. 195 Jahre alt
- Standort: an der Straße Oberbrombach – Rötsweiler-Nockenthal, gegenüber dem Friedhof; Ortsgemeinde Rötsweiler-Nockenthal
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Rötsweiler-Nockenthal
Die Eiche unterm Weissenstein (Nr. 72) in der Gemarkung Schwollen
- Die 25 m hohe Eiche wurde 1958 zum Naturdenkmal.
- Alter: ca. 520 Jahre alt
- Standort: etwa 40 m nordwestlich des Grenzsteines Nr. 100; Ortsgemeinde Schwollen
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz in der Gemarkung Schwollen
Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
Der Ringkopf (Nr. 108)
- Dieses Naturdenkmal ist seit 1938 eingetragen.
- Es handelt sich um einen Steinwall in dessen Innenfläche alte Buchen und Wilddisteln wachsen. Die Steine sind Überreste einer sogenannten Gallischen Mauer, bei der die Steine in Holzgerüste verpackt waren, die im Laufe der Jahrhunderte vermoderten, so dass die Steine abrutschten. Der Ringkopf ist vom Idartale aus als hervorragende Felskuppe weithin sichtbar.
- Standort: Ortsgemeinde Allenbach
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz
Das Alte Schloß (Nr. 107) in Langweiler
- Die 0,5 ha Trümmergestein wurden 1938 zum Naturdenkmal.
- Die Anlagen des alten Schlosses stammen wahrscheinlich aus dem frühen Mittelalter. Es ist anzunehmen, dass es sich bei dem alten Schloss um eine Warthe handelt, von der aus man eine alte Straße beobachten konnte, die von Morbach kam und sich vom Etzelbach aus über Idarwald fortsetzte.
- Standort: unmittelbar nördlich des Ortes Langweiler; Ortsgemeinde Bruchweiler
- Eigentümer: Land Rheinland-Pfalz
Linde (Nr. 61) in Herrstein
- Die großblättrige Sommerlinde ist seit 1958 auf der Liste der Naturdenkmale.
- Nach dem Zusammenbruch eines sehr alten Nussbaumes vor dem Eingang zur Kirche ist die Linde der einzige größere Baum auf dem "Herrenstein"
- Alter: ca. 10 - 120 Jahre
- Standort: neben der Kirche; Ortsgemeinde Herrstein
- Eigentümerin: Kirchengemeinde Herrstein
Sechs Linden (Nr. 87) in Hintertiefenbach
- Die am Friedhofseingang und an der Leichenhalle stehenden Linden sind nicht nur wegen ihrer dekorativen Wirkung wegen seit 1965 geschützt, sie dienen auch als Schattenbäume.
- Alter: ca. 80 – 170 Jahre
- Standort: Ost- und Westseite des Friedhofs; Ortsgemeinde Hintertiefenbach
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Hintertiefenbach
Zwei Mammutbäume (Nr. 71) in Mörschied
- Als Naturdenkmal eingetragen wurden diese 25 m hohen Bäume im Jahre 1958.
- Alter: ca.120 Jahre
- Standort: Auf dem Friedhof; Ortsgemeinde Mörschied
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Mörschied
Eiche (Nr. 152) in Veitsrodt
- Die Eiche mit einen Kronendurchmesser von 24 m ist seit 1983 Naturdenkmal.
- Standort: in der Nähe der Ziegelhütte; Ortsgemeinde Veitsrodt
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Veitsrodt
- Eigentümerin: Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
Eiche(Nr. 127) in Bollenbach
- Diese Eiche, Mittelpunkt einer Buschgruppe in der freien Flur, steht seit 1968 unter Schutz.
- Alter: ca. 370 Jahre
- Standort: 1100 m südöstlich der Ortsgemeinde Bollenbach
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Bollenbach
Wacholdergebiet (Nr. 133) bei Krummenau
- Wacholderheiden (oder Kalk-Magerweiden) sind vorwiegend ehemalige Schafweiden auf trockenen, kalkhaltigen Standorten. Die Entstehung von Wacholderheiden hat eine extensive Beweidung mit Schafen zur Ursache. Die Tiere fressen das Gras, entziehen dem Boden also permanent Nährstoffe. Die Nährstoffe werden dem Boden aber nicht zurückgeführt, denn die Exkremente werden in Stall und Pferch abgelegt. So entsteht ein (nährstoffarmer) Magerrasen. Den Wacholder verschmähen Schafe, der außerdem unempfindlich gegen Weideverbiss ist. So entstanden eben Wacholderheiden, die zu den artenreichsten Biotopen unsere Kulturlandschaft zählen. Durch eine drastische Aufforstung unter der preußischen Regierung kam es zu einem raschen Rückgang der Heideflächen. Weitere wesentliche Ursache für den Verlust an Heideflächen sind die Verwendung von künstlichen Düngemitteln, der Rückgang der Schafhaltung usw. Mittlerweile sind viele der auf der Heide vorkommenden Pflanzenarten als gefährdet eingestuft. Und so sind Wacholderheiden generell durch § 24 (2) 6. namentlich unter Schutz gestellt.
- Das Wacholdergebiet bei Krummenau wurde im Jahre 1939 unter Schutz gestellt.
- Standort: südöstlich der Ortsgemeinde Krummenau
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Krummenau
Heidelandschaft (Nr. 125) bei Rhaunen
- Der sehr schöne, 0,5 ha große Wacholderbestand wurde 1968 als Naturdenkmal eingetragen.
- Standort: am alten Sportplatz, 1 km nördlich der Ortsgemeinde Rhaunen
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Rhaunen
Lindengruppe (Nr. 120) bei Stipshausen
- Diese schöne Baumgruppe, bestehend aus 8 Linden, steht seit 1961 unter Schutz.
- Alter: ca. 120 Jahre
- Standort: Am Ortseingang der Ortsgemeinde Stipshausen aus Richtung Schauren
- Eigentümerin: Ortsgemeinde Stipshausen