Runder Tisch Frühe Hilfen traf sich erstmals wieder

Auf großes Interesse stieß der Runde Tisch Frühe Hilfen für den Landkreis Birkenfeld und die Stadt Idar-Oberstein im Kommunikationsgebäude des Umwelt-Campus in Neubrücke: Nach gut dreijähriger Corona-Pause hat sich die Teilnehmerzahl fast vervierfacht. Gut 70 Personen kamen. „Dieser fantastische Zuspruch zeigt, wie wichtig die Frühen Hilfen sind“, meinte Jennifer Schuler, die als Netzwerkkoordinatorin Clever Family für die Frühen Hilfen zuständig ist.
Ziel der Veranstaltung war, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Frühen Hilfen zu diskutieren und Lösungen zu finden. Der Runde Tisch setzt sich aus Vertretern verschiedener Organisationen, Fachbereiche und Institutionen zusammen, die in der Unterstützung von Familien und Kindern und Familien tätig sind – zum Beispiel Jugendämter, Familienhebammen, Beratungsstellen, Kindergärten, Ärzte.
Referentin und Moderatorin Ursula Teupe vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism Mainz) sprach über den Stellenwert frühzeitiger Intervention und Prävention bei den Frühen Hilfen. Von elementarer Bedeutung sei eine enge Zusammenarbeit der einzelnen Akteure.
Eine Befragung der Teilnehmer zeigte die Wichtigkeit, Familien in belastenden Situationen frühzeitig zu unterstützen, um eine Verschlechterung der Lage und eine mögliche Kindeswohlgefährdung zu verhindern.
Im Anschluss wurden Themen erörtert wie die Umsetzung von Frühen Hilfen in der Praxis, die notwendige Unterstützung durch die Politik, die Finanzierung der Angebote und die Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind.
Insgesamt war die Veranstaltung ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen in der Region. Dieser Austausch soll fortgeführt werden, um gemeinsam für die Familien in der Region da zu sein und sie bestmöglich zu unterstützen.
Bildunterzeile:
Gut besucht war der erste Runde Tisch Frühe Hilfen seit Beginn der Corona-Pandemi. Foto: Ingo Lauer