Genug Betrug: Tipps zum Schutz gegen Cyber-Kriminelle

Veröffentlicht am: 21.01.2025
Schutz vor Cyber-Kriminellen

Unter dem Motto „Genug Betrug: Neues Jahr, alte Maschen“ geben das Landeskriminalamt und die Verbraucherschutzzentrale Rheinland-Pfalz den Bürgern Tipps, wie sich diese gegen Online-Betrugsmaschen und Cyberangriffe schützen können. Die Kreisverwaltung Birkenfeld leitet diese vorbeugenden Informationen zu den Methoden „Phishing“, „Smishing“ und „Quishing“ mit dieser aktuellen Pressemitteilung an die Bevölkerung weiter.

Dubiose Absender geben sich oft als vertrauenswürdige Quellen aus und versenden so jedes Jahr massenhaft Phishing-Mails und Textnachrichten. So erreichen Verbraucherinnen und Verbraucher beispielsweise angebliche E-Mails der Hausbank, dass aufgrund des Jahreswechsels die ID aus sicherheitstechnischen Gründen aktualisiert werden muss. Typisch für solche Mails: es wird meistens eine sehr kurze Frist genannt, in der man handeln könne. Ziel der Absender ist es, an persönliche Daten zu gelangen.

Bei Kriminellen ebenfalls noch sehr beliebt: das sogenannte Smishing. In diesen Fällen schicken Betrüger gefälschte SMS von Paketdiensten an die Verbraucher und Verbraucherinnen. Ziel ist es auch hier, persönliche Daten abzugreifen. Besonders häufig genutzt werden Vorwände wie: „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden", „Ein Zollbetrag muss gezahlt werden" oder "Die Anschrift muss erneut angeben werden". Die vermeintliche Lösung ist immer ein externer Link, der auf eine gefälschte Webseite führt. Dort werden dann persönliche Daten abgefragt.

Eine etwas neuere Betrugsmasche ist das „Quishing“: Kriminelle machen sich die Technik zunutze und missbrauchen QR-Codes für ihre Zwecke. Das wird als "Quishing" bezeichnet – eine Zusammensetzung der Worte "QR-Code" und "Phishing" – also Fischen nach Passworten. Hier sollten Verbraucher und Verbraucherinnen vor allem im öffentlichen Raum wachsam sein, zum Beispiel auf Parkplätzen, an Parkuhren, E-Ladesäulen, an Bahnhöfen oder Bushaltestellen. Nach dem Scannen soll man auf gefälschten Webseiten seine Bankdaten eingeben.

Mit den genannten Methoden wollen Betrügerinnen und Betrüger an persönlichen Daten und/oder an Geld gelangen. Mit Daten lässt sich Geld verdienen, wenn E-Mail-Adressen, Namen und sonstige Informationen in kriminellen Kreisen weitergegeben werden. Mit den gewonnenen Daten können Cyber-Kriminelle zukünftige Phishing-Attacken zudem gezielter adressieren, sodass ihre Angriffe effektiver werden. Auch kann man sich durch das Klicken auf einen unseriösen Link Schadsoftware einfangen.

Folgende Tipps zum besseren Schutz geben die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt:

  • Klicken Sie auf keinen Fall auf Links, die Ihnen von unbekannter Seite oder unerwartet von Ihren Kontakten zugeschickt werden. 
  • Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails immer in den Spam-Ordner zu verschieben. Wenn man bei der betreffenden Bank ein Konto hat, sollte man auf der offiziellen Seite oder in der App nachprüfen, ob man dort ähnliche Aufforderungen findet. 
  • Erwartet man tatsächlich ein Paket, öffnet man am besten die Internetseite des Paketdienstes in einem Browser und gibt dort die Sendungsnummer ein, um den Status zu prüfen.
  • Scannen Sie einen QR-Code nur, wenn Sie sich sicher sind, dass er seriös ist. Inzwischen erkennen viele Smartphones einen QR-Code über die Kamera-App. Die sollten Sie aber nur nutzen, wenn die Infos des Codes (zum Beispiel Internet-Adresse) zunächst angezeigt und nicht direkt geöffnet werden. Sehen Sie sich die Adresse genau an und lassen Sie die Internetseite nur dann öffnen, wenn Sie sicher sind, dass sie dem echten Anbieter gehört.
  • Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz (www.verbraucherzentrale-rlp.de) gibt auf ihren Webseiten umfassende Informationen zu Phishing, Smishing und Quishing - woran man die Maschen erkennt und worauf man achten sollte.

Bildunterzeile:

Immer wieder werden Menschen Opfer von Online-Betrügern. Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben Tipps, wie man sich gegen diese verbrecherischen Methoden besser schützen kann. Symbolfoto: Pixabay