Angebote und Potenziale der Region erforschen und erleben

Veröffentlicht am: 04.10.2022

Bildungsnetzwerk überreicht Bildungsordner an KiTas, Schulen und das Jugendbüro in der VG Hermeskeil

Bildungsnetzwerk

„Die Region erforschen, erleben, verstehen und wertschätzen“ – so lautet der Leitspruch des Bildungsnetzwerks Hunsrück-Hochwald, eines Projektes des Regionalentwicklungsvereins und der LAGs Erbeskopf und Hunsrück.

Ziel ist es, dass außerschulische Lernorte – etwa lokale Landwirte, Unternehmen oder Nationalpark-/Naturparkangebote – Kindern und Jugendlichen ihr Lebensumfeld mit all ihren Eigenheiten nahebringen und die darin wirkenden Menschen vorstellen.

Anfang des Jahres wurde in einer Informationsveranstaltung für die Bildungseinrichtungen der VG Hermeskeil der Anfang gemacht und die Idee vorgestellt. Am Donnerstag, 29.09.2022, wurden die sogenannten „Kommunalen Bildungsordner“ mit einer Übersicht regionaler Lernorte an der Waldlehrwerkstatt Hermeskeil überreicht.

Der Bürgermeister der VG Hermeskeil, Hartmut Heck und der erste Vorsitzende des Regionalentwicklungsvereins, Uwe Weber, betonten die Wichtigkeit des außerschulischen, regionalen Lernens, sodass die nachwachsende Generation einen Bezug zu ihrer „Heimat“ aufbauen kann. Bildung stellt hier eine Basis dar, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, Natur- und Kulturangebote hautnah zu erleben. Das Projekt „Bildungsnetzwerk“ kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. „Oftmals wissen viele Erzieher*innen und Lehrkräfte gar nicht, was alles direkt vor Ort an Lernmöglichkeiten außerhalb von KiTa und Schule möglich ist.“, so die Koordinatorin des Bildungsnetzwerks, Carmen Grasmück. Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder, die als Vertretung für Landrat Stefan Metzdorf an der Veranstaltung teilnahm, betonte wie wichtig es ist, regionale Bezüge in den Bildungsalltag mit einzubeziehen, da Kinder und Jugendliche zunehmend viel Zeit in den Institutionen verbringen. Hartmut Heck zeigte sich begeistert, dass rund 40 lokale Angebote der VG Hermeskeil aufgeführt sind.

Der Anfang ist nun gemacht: das pädagogische Personal erhält eine nach Themen sortierte Auflistung der Lernangebote, die auch online unter www.regionale-bildung.de abrufbar ist.

Die Angebote reichen von überregionalen Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnisprogrammen, Kulturstätten und Museen bis hin zu Einzelakteuren und Firmen, die ihre Tätigkeit oder ihre „Leidenschaft“ vermitteln möchten.

Carmen Grasmück freute sich besonders, dass zur Veranstaltung auch viele der „Lernort-Akteure“, anwesend waren. Das Interesse, sich auch inhaltlich gemeinsam auszutauschen, war spürbar. So ergaben sich nach dem offiziellen Veranstaltungsteil noch interessante Gespräche bei regionalen Leckereien der „Backstuff“ Bäckerei Süß sowie der „Viezgarage“ Reinsfeld und die Teilnehmer*innen erhielten einen Einblick in die Inhalte des Lernorts „Waldlehrwerkstatt“.

Der Verein Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald wurde 2016 gegründet und hat sich die strukturelle und wirtschaftliche Stärkung der Nationalparkregion zum Ziel gesetzt. Dafür regt er eigene Projekte an, wie etwa die Erstellung des Masterplans Regionalentwicklung, das Bildungsnetzwerk Hunsrück-Hochwald oder eines Aktionsplans Bike. Der Verein unterstützt aktiv die integrierte ländliche Entwicklung sowie gemeinsame Initiativen bei der Projektumsetzung und Akquise von Fördermitteln für die gesamte Region. Aktuell hat der Verein etwa 20 Mitglieder: neben Landkreisen, Kommunen und Städten befinden sich darunter auch weitere Institutionen und Vereine, aber auch Unternehmen und Privatpersonen.