Abkochgebot für Trinkwasser: Zwei Orte in der VG-Herrstein-Rhaunen betroffen
Infolge einer turnusmäßigen Trinkwasserüberprüfung durch die Verbandsgemeindewerke Herrstein-Rhaunen besteht der Verdacht einer Keimbelastung. Aufgrund dieses Ergebnisses hat das Gesundheitsamt des Landkreises Birkenfeld am Donnerstagabend als Vorsichtsmaßnahme angeordnet, dass bis zu einer negativen Nachbeprobung das Trinkwasser in den beiden Ortsgemeinden Gösenroth und Schwerbach abgekocht werden muss.
Keimbelastetes Trinkwasser kann unter Umständen Ihre Gesundheit beeinträchtigen und zu einer Magen- und Darmerkrankung führen. Lässt man das Wasser jedoch einmalig sprudelnd aufkochen, werden die betreffenden Keime effektiv abgetötet. Aus diesem Grund gilt für Wasser, das für nachfolgend aufgeführten Zwecke benutzt wird, ab sofort auf weiteres ein Abkochgebot:
● zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Kaffee, Tee, etc.)
● zur Zubereitung von Nahrung, insbesondere für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke
● zum Abwaschen von Salat, Gemüse und Obst
● zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden
● zum Zähneputzen und zur Mundpflege
● für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülen, etc.)
● zum Herstellen von Eiswürfeln zur Kühlung von Getränken
Für Wasser zu Reinigungszwecken, Trinkwasser für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) kann mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken bzw. auf offene Wunden gelangen kann.
Aus Sicherheitsgründen wird das Trinkwasser stärker gechlort. Dies kann zu Geschmacksveränderungen führen.
Das Gesundheitsamt und die VG-Werke Herrstein-Rhaunen rufen die Bürger in den beiden betroffenen Ortsgemeinden dazu auf, auch Ihre Mitbewohner und Nachbarn über diese Maßnahme zu informieren. Sie betonen zudem: „Wir werden Sie umgehend informieren, wenn das Wasser wieder uneingeschränkt genutzt werden kann.“