Nationalparkregion wird E1NS-Masterplan wurde vorgestellt

Veröffentlicht am: 02.02.2018

Der Masterplan für die Nationalparkregion wurde vergangene Woche im  Kommunikationszentrum auf dem Umwelt-Campus in Neubrücke vorgestellt.

Nach der Begrüßung durch Prof. Reinhold Moser als Hausherr, machte Landrat Dr. Schneider in seinem Grußwort deutlich, dass das Team um Masterplanmanagerin Mara Koster mit der Entwicklung des Masterplans eine große Leistung erbracht habe. Man sei auf dem Weg, die Region zu einer Premium-Wohlfühlregion zu entwickeln und mit dem Konzept eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Die Nationalparkregion wird E1NS: Zukunftsfähig, lebenswert, modern: Heimat“, lautet der Titel des Masterplans. Der Kreischef prophezeite, dass der Hunsrück in zwanzig Jahren aufgrund der Entwicklungen im Bereich der B 50 und des Hochmoselübergangs nicht mehr wiederzuerkennen und ein eigener Wirtschaftsraum sein werde.

Der Fokus müsse auf die Wohlfühlregion Hunsrück-Hochwald mit dem Nationalpark als Leuchtturm und weitere Einzelprojekten gelegt werden. Beispielsweise die geplante Nationalparkhaus-Designlinie, Smarthome-Gebäude unter Verwendung regionaler Baustoffe wie Douglasie, Schiefer oder Quarzit. Starten wird in Kürze die Schaffung einer kommunalen Bildungslandschaft. Schülerinnen und  Schüler erhalten die Möglichkeit, theoretisch gelerntes in der Praxis an außerschulischen Lernorten zu vertiefen. Was macht beispielsweise ein Imker, Landwirt  oder Jäger?

„Weitere Vorhaben sind ein Regionalblog in Ergänzung zum bestehenden Nationalpark-Radio, ein mobiles Kino, eine Mediathek Hunsrück-Hochwald, ein Pool „Regionale Küche“, ein Wanderhüttennetzwerk, ein Wanderbus sowie eine Energiedatenbank“, kündigte Mara Koster in ihren Ausführungen zum Masterplan. „Der Masterplan Regionalentwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem viele Akteure mitgewirkt haben. Dies müssen wir nun fortführen. Wir sind damit auf einem guten Weg, dass die Region künftig mit einer starken Stimme spricht und gemeinsam zielgerichtet die weitere Entwicklungen vorantreibt“, bekräftigte Koster. Aber sie betonte auch, dass die Umsetzung nicht in den Händen weniger gelingen kann, sondern auf vielen Schultern in der Region ruhen muss.

Zum Abschluss der Veranstaltung holte Moderator Jens Baumgart, RPR-1-Reporter aus Idar-Oberstein, drei Akteure auf die Bühne, die maßgeblich an der Umsetzung der Masterplan-Ziele mitarbeiten werden: Hugo Kern, der mit seinem Büro Kern-Plan die für die Konzeptionierung der Bikeregion Hunsrück-Hochwald verantwortlich zeichnet, Marc Wartenphul vom am Umwelt-Campus ansässigen Regionalbüro der Energieagentur Rheinland-Pfalz, das mit Förderprogrammen die Klimaschutzziele und die Energiewende in der Region umsetzen helfen soll, und Kathrin Schmitt, Projektmanagerin für Haltestrategien bei der Kreisverwaltung. Diese sprachen über ihre Vorstellungen und Erwartungen an den Masterplan. Ihre Unterstützung sicherten auch die an diesem Abend anwesenden Vertreter der rheinland-pfälzischen Landesregierung, Ingo Steinhauer (Umweltministerium) und Dr. Joe Weingarten (Wirtschaftsministerium) zu.

Landrat Schneider sprach auf der alljährlichen Landrätekonferenz mit seinen Kollegen Günther Schartz (Landkreis Trier-Saarburg) und Gregor Eibes (Landkreis Bernkastel-Wittlich) über den Masterplan und die weitere Umsetzung gesprochen. Auch mit der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer steht Schneider in Kontakt und wird dieser in Kürze den Masterplan überreichen und vorstellen.

Übergabe Masterplan

Mara Koster (rechts) übergab den Masterplan an Landrat Dr. Matthias Schneider, Ingo Steinhauer und Dr. Joe Weingarten (v. rechts nach links).

Landräte und Masterplan

Die Landräte Günther Schartz, Dr. Matthias Schneider und Gregor Eibes mit dem Masterplan (v. links nach rechts).